Weg zum Haarener Kreuz und zur Friedenskapelle |
Die Friedenskapelle auf dem HaarbergIn Haaren gab es, neben der Pfarrkirche St. Germanus, die Valentinskapelle. Sie stand im Bereich der Jülicher Straße, wo diese die Wurm kreuzt. Diese Kapelle wurde im Spätherbst 1944, nachdem der Ort Haaren evakuiert war, durch das Kriegsgeschehen völlig zerstört.Anfang der 50er Jahre kam in Haaren der Gedanke auf, für die zerstörte Valentinskapelle eine neue Kapelle zu erstellen, die wegen des furchtbaren Kriegsgeschehens 1944/45 dem Frieden geweiht werden sollte. Wegen der ungünstigen Lage zum Straßenverkehr kam ein Wiederaufbau der Kapelle an der alten Stelle nicht in Betracht. Pfarrgemeinde und zivile Gemeinde einigten sich schließlich auf einen Standort auf dem Haarberg, der in den Kämpfen des 2. Weltkrieges eine große Rolle gespielt hatte. Der Bau der Friedenskapelle kam erst in Betracht, als ein Haarener Bürger, der Bäckermeister Karl Josef Schröder für den Bau einen größeren Geldbetrag zur Verfügung stellte. In Erinnerung an diese Spende wurde später im Seniorenzentrum am Haarbach ein Gemeinschaftsraum nach Karl Josef Schröder benannt. Mit dem Bau der Kapelle, die dem Frieden geweiht ist und mit der Christusdarstellung geschmückt wurde, konnte im Oktober 1968 begonnen werden. Sie wurde Ende 1969 eröffnet und der Pfarrgemeinde St. Germanus zur Nutzung übergeben. Da die Friedenskapelle in einem Freizeit-und Naherholungsgebiet liegt, wird sie oft besucht und für religiöse Privatereignisse und Feiern von den Menschen genutzt. Sie hat ca. 50 Sitzplätze, eine Glocke und Harmonium. In der Oster- und Weihnachtszeit feiert die Gemeinde St. Germanus hier die Vesper. Vor der Kapelle ist eine befestigte große Aussichtsplattform geschaffen worden, die eine schöne Aussicht über Haaren, Aachen und die weitere Umgebung ermöglicht. -------------------------------------------------------------------------------------- Der vorliegende Text ist eine gekürzte Darstellung eines Artikels in der Publikation „Christus unser Bruder - Das Buch der Gemeinden St. Germanus, St. Elisabeth, St. Martin, St. Hubert“ aus dem Jahr 2009 zum Anlass der Fusion dieser vier Gemeinden. |