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Notizen:

Und nun möchte ich den Weg der ev. Geistlichen Gemeinschaften ergänzen, den es parallel zur der Entwicklung des Miteinanders der kath. geistlichen Gemeinschaften schon seit Ende der 60-er, Anfang der 70-er Jahren gibt.

In diesen Jahren, d.h. eigentlich seit Ende des Krieges waren auch in der Ev. Kirche geistliche Gemeinschaften, Bewegungen, geistliche Zentren und Kommunitäten entstanden, deren Verantwortlichen einmal jährlich 3 Tage lang zu einem sog. Treffen von Verantwortlichen zusammen kamen.

Hier ging es um gegenseitiges Kennen lernen, voneinander lernen und gegenseitige Ergänzung und Hilfe. Ich selbst bin seit den 80-er Jahres Mitglied dieses Treffens, erst als Vertreterin der Geistlichen Gemeindeerneuerung in der Ev. Kirche, dann als Vertreterin der Vineyard Bewegung Deutschland, Österreich, Schweiz.

Im Jahr 2000 nun lud dieses Treffen Chiara Lubich von der Fokolarbewegung und leitende Vertreter der Schönstattbewegung und von St. Egidio nach Rothenburg ein.

Ein anderer Referent war Altbischof Ulrich Wilckens von der Ev. Kirche.

Chiara Lubich und Bischof Wilckens bezeichneten in ihren Referaten die Trennung der Kirchen als Ursache für den Atheismus in Europa.

Sie bezeichneten die Liebe untereinander als Weg zur Einheit.

Diese Impulse stießen ein prophetisches Ereignis an: Stellvertretend für die eigenen Kirchen und Bewegungen baten wir einander für in der Vergangenheit geschehenes Unrecht um Vergebung. So geschahen tiefgreifende Versöhnung und der Wunsch, von nun an gemeinsam weiter zu gehen.

Darin liegt ein enormes Potential für einen Neubeginn.