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Historie
Zum Gebäude Sier 2
Das Foyer von Moresnet ist ein Haus mit einer sehr großen Tradition -
ungeachtet seiner einfachen Ausstrahlung. Schon im vorletzten
Jahrhundert wurde das Haus, welches im belgischen Moresnet gelegen,
bedingt durch den Kulturkampf im Deutschen Reich zur Herberge der
Franziskaner aus Aachen. 1875 hatte sich die selige Mutter Franziska
Schervier (Gründerin der Armen-Schwestern vom heiligen Franziskus)
bemüht, einer Aufhebung des Franziskaner Klosters in Aachen
zuvorzukommen. Sie erwarb das Gebäude, welches so zur ersten Herberge
der Patres in Moresnet wurde. Am 17. Mai 1875 siedelten sie mit der
Zustimmung ihres Provinzials sowie des Bischofs von Lüttich über und
übernahmen ab dem 1. Mai 1876 den Wallfahrtsdienst in dem kleinen
Marienwallfahrtsort. Erst 1885 verließen sie das zehn Jahre zuvor
bezogene Gebäude, um in den neu gebauten Franziskanerkonvent direkt
neben der 1880 neu errichteten Wallfahrtskirche einzuziehen.
Von 1979 bis Juli 2008 wurde dieses Gebäude als "Foyer de Charite" genutzt.
Seit Januar 2009 steht dieses Haus unter dem Namen
"Foyer
Jean Arnolds" [*]
weiterhin als Quelle der Besinnung und Begegnung interessierten Gruppen offen.
[*] Infos zu Jean Arnolds:
Quelle: Gotteslob / Ausgabe für die Diözese Aachen / Nr.: 702 / Seite 979
GLAUBENSZEUGEN DER NS-ZEIT AUS DEM BISTUM AACHEN UND DEM
VON AACHEN MITVERWALTETEN BEREICH DES BISTUMS LÜTTICH
Arnolds, Jean : 7.3.1904 Baelen/B – 28.8.1944 Berlin
1940 Kaplan an S. Etienne, Montzen/B;
1943 verhaftet wegen Fluchthilfe für französische Kriegsgefangene; Zuchthaus Brandenburg-Görden
27.4.1944 in Berlin zum Tode verurteilt.
Aus einem Brief:
Nun bin ich Priester für die ganze Ewigkeit. Ich freue mich,
aufgelöst und bei Christus zu sein.
Akte 28.8.1944:
Der Verurteilte, der ruhig und gefasst war, ließ sich ohne Widerstreben
auf das Fallbeilgerät legen. Die Vollstreckung dauerte von der Vorführung
bis zur Vollzugsmeldung 8 Sekunden.
Quelle mit weiteren Einzelheiten:
– de.wikipedia.org/wiki/Jean_Arnolds
– darunter:
Ehrungen:
Die katholische Kirche hat Kaplan Jean Arnolds im Jahr 1999 als
Glaubenszeugen in das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts
aufgenommen.
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